Die Tonhöhe: Die Pubertät kommt — Riley, der jetzt 13-jährige Protagonist aus von innen nach außenhat gerade die achte Klasse abgeschlossen und freut sich darauf, mit ihren beiden besten Freundinnen und Hockey-Teamkolleginnen Grace und Bree auf der Highschool herumzualbern.
Währenddessen hat in Rileys emotionalem Hauptquartier die übliche Gang aus Freude (Amy Poehler), Kummer (Phyllis Smith), Wut (Lewis Black), Ekel (Liza Lapira) und Angst (Tony Hale) alle guten Erinnerungen an Riley priorisiert, die schlechten beiseite geschoben (in den Hintergrund) und an einer von Rileys Grundüberzeugungen festgehalten: Sie ist eine gute Freundin.
Doch die Aussicht auf ein dreitägiges Hockeycamp mit den Stars von Rileys Highschool-Team ist für HQ eine große Herausforderung, besonders nachdem Grace und Bree bedauernd gestehen, dass sie nächstes Jahr auf eine andere Highschool gehen werden. Ganz zu schweigen vom Beginn der Pubertät, die Rileys emotionales System über Nacht verändert – da sind die neu hinzugekommenen Envy (Ayo Edebiri), Embarrassment (Paul Walter Hauser), Ennui (Adèle Exarchopoulos) und Anxiety (Maya Hawke), die das Sagen hat, um Riley zu „beschützen“ und sicherzustellen, dass sie in ihrem ersten Jahr neue Freunde hat.
Schließlich werden Joy und der Rest der Clique von der Angst geächtet und in den Hintergrund gedrängt. Als Riley beginnt, sich zu ändern und an einen bedeutenden Wendepunkt in ihrem Leben gelangt, müssen die Emotionen in ihrem Gehirn herausfinden, was sie kontrollieren können und was nicht, und was es bedeutet, mit Angst zu leben.
Eine ganz neue Welt (wieder): von innen nach außen führte uns in eine fantasievolle Welt in Rileys Kopf ein, und es ist wieder einmal einer der unauslöschlichsten Teile von Alles steht Kopf 2. Diesmal liegt der Fokus noch stärker auf Farbe und Textur, bis hin zu ausdrucksstarken Nahaufnahmen von Emotionen und den visuell beeindruckenden „Glaubenssträngen“. Joy und Co. begeben sich während des gesamten Films auf eine große Reise (wie im ersten Film) und sie verbinden diese Reise mit einem Gefühl stiller Weite, das im Pixar-Universum völlig einzigartig wirkt.
Aber der Film nutzt den Aufbau der Welt auch als Gelegenheit für ein paar Killerwitze. Der Witz, der mich im Kino zum Kichern brachte, war der „Sar-Chasm“, ein riesiger Steinbruch, der sich öffnet, als Riley (Regie: Ennui) einen sarkastischen Kommentar abgibt. Es gibt auch einen „Brain Storm“, bei dem Ideen in verschiedenen Glühbirnen in einem Tornado herumwirbeln – nicht so lustig, aber trotzdem irgendwie süß.