Das Publikum beim Coachella-Festival ist bekanntermaßen furchtbar, aber die Resonanz auf Blurs Samstagsset war besonders erschütternd.

Die Britpop-Legenden haben allem Anschein nach eine phänomenale Show abgeliefert. Ihre Setlist enthielt mehrere Überraschungen, darunter seltene Auftritte von „Death of a Party“, „Out of Time“, „Trouble in the Message Centre“ und „Beetleblum“ sowie eine Bühnenzusammenarbeit mit dem indigenen Torres Martinez Cahuilla Vogelsänger.

Und doch schien das Publikum mit der Musik von Blur nicht einverstanden zu sein, sei es, weil das jüngere Publikum mit der Diskographie der Band nicht vertraut war und/oder weil sie zu Tyler, dem folgenden Headliner-Set des Creators, früh aufgetaucht waren. Das Video vom Livestream des Festivals (siehe unten) zeigte eine ziemlich leblose Menge – selbst während der Aufführung von Hymnen wie „Popscene“, „Girls & Boys“ und „Song 2“.

Bei „Girls & Boys“ hatte Blur-Frontmann Damon Albarn endlich genug. Nach mehreren gescheiterten Versuchen, das Publikum zum Mitsingen des Refrains zu bewegen, warnte Albarn die Menge scherzhaft (?): „Ihr werdet uns nie wieder sehen, also könnt ihr das verdammt noch mal genauso gut singen.“

Wie dem auch sei, Albarn war von der Reaktion nicht völlig überrascht. In einem Interview mit KROQ vor der Show räumte Albarn das problematische Publikum des Festivals ein und sagte: „Es ist eine seltsame Sache – Coachella, wenn es um das Publikum geht.“ Sie sind ganz so auf ihrem eigenen Planeten.“

Hier finden Sie unsere gesamte Berichterstattung über Coachella 2024 und unsere aktuelle Titelgeschichte zu Blur.